Über den Sommer hat sich einiges, wenigstens erwähnenswerte, angestaut, aber das jetzt alles in einen Post zusammenzupressen wäre echt daneben, deshalb bekommt ihr heute nur die aktuellsten Häppchen, wir beginnen mit dem unspektakulärsten.
Rot & Ich haben uns getrennt. Es hat nicht mehr gepasst zwischen uns beiden. Rot wurde mir zu grell, zu krass und das schlimmste - einfach verdammt Anstrengend. Jedes 2. mal nach dem Waschen nachfärben ist scheiße, so großartig rote Haarfarbe nun auch sein mag. Wir haben uns im Guten getrennt, man wird sich bestimmt mal wieder begenen, aber nach mittlerweile 4 (!!!1) Jahren hab ich mich sattgesehen.
creepy eye is creepy. |
Ja, Sachen, die die Welt bewegen...
Nun zum viel spannenderen Teil:
Die Festival-Saison ist bald vorbei & wir haben dieses Jahr nur 2 mitgenommen, schade - aber so ist das eben, wenn man arbeitet & sich den Urlaub einteilen muss.
Besonders spannend war für mich dieses Jahr das Wutzdog Festival 2012, welches gestern stattfand.
Zum ersten mal war ich nicht nur als Besucher dabei, sondern mitten im Geschehen als Helfer/Crewmitglied/Merch-Fee.
& auch wenn ich direkt nach meiner (eigentlichen) Arbeit dorthingefahren bin, praktisch einen 15 Std Arbeitstag hatte muss ich sagen: Es hat ja so unglaublich viel Spaß gemacht!
Wir kamen leider erst relativ spät, gegen 19 Uhr auf dem Gelände an, aber zu dem Zeitpunkt war das Licht einfach ideal um gute Fotos zu machen, weshalb ich teilweise auch dort war.
Idyllisch. |
Das Wutzdog gibt es seit Ende der 90'er, wurde von Bands selbst gegründet & wächst mit jedem Jahr. Es war schon ein beachtlicher Unterschied von vor 2 Jahren zu diesem Jahr.
Vor 2 Jahren saßen wir mit einer Band auf der Bühne & haben gegrillt, vor vielleicht 30 Menschen um die Mittagszeit & gestern war schon ordentlich was los.
Musikalisch geht es wirklich einmal durch die Schulbank, es spezialisiert sich nicht auf eine bestimmte Richtung sondern ist frei nach dem Motto "Für Jeden was dabei". Stimmt schon.
Was mich persönlich schwer beeindruckt hat ist die Tatsache, dass es dort wirklich sehr harmonisch zugeht & auch Spaß für die ganze Familie geboten wird.
Alles ist einfach super Kinderfreundlich gestaltet & es waren so viele Beschäftigungsmöglichkeiten auch für die Kleinsten Festivalbesucher da - Hüpfburgen (inklusive Aufpasser), Leih-Dreiräder usw. Ganz klar: Daumen hoch!
Es hat mir persönlich unheimlich viel Spaß gemacht dort mit meiner Kamera rumzuhüpfen & anschließend Band & Festival-Merch an die Leute zu bringen, gerne wieder!
2 Bands sind mir gestern Abend besonders aufgefallen & die möchte ich euch bei der Gelegenheit auch gleich mal vorstellen.
Die Jungs aus dem fernen Hamburg haben gestern das Publikum & uns ordentlich begeistert.
Warum? Reinhören & selbst verstehen:
Also, ich muss ja zugeben, dass ich so gar nicht auf Blues stehe. Eigentlich. Aber ich muss ebenfalls zugeben, dass ich von den Jungs schwer beeindruckt bin. Auch wenn Blues ja eigentlich gar nicht meine Hausnummer ist, musste ich doch meinen Merch-Posten 2 mal kurz verlassen um mir das mal genauer anzuschauen. Das Publikum ist gut mitgegangen & es hat unheimlich viel Spaß gemacht zuzuhören bei der Musik, der rauchigen, leicht abgefuckten Stimme & dem Ganzen.
Außerdem sind das echt coole Typen, mit denen man auch mal super ein Kaffeekränzchen am Merchstand veranstalten kann & die sich ehrlich freuen, wenn jemand deren CD kauft.
Ich rate euch also dringlichst: Hört rein, schaut ob es Gigs in euerer Nähe gibt & kauft das Album, gebt den Jungs ein "like" auf Facebook, es lohnt sich!
Die Jungs & Mädels aus Würzburg haben mich gestern ebenfalls ordentlich zum staunen gebracht. Nicht nur, weil sie saucooles Merch mit dabei hatten sondern auch musikalisch.
Ich würde euch jetzt liebend gern wenigstens annähernd beschreiben, was für eine musikalische Richtung sie einschlagen aber ich schaff's nicht (die beiden Bandmitglieder, die ich gefragt habe übrigens auch nicht).
Um euch trotzdem einen ungefähren Einblick zu geben, klau ich mal dreist den Text ihrer Facebook-Seite:
"...die Weggabelung zwischen Wahnsinn und Genialität"
Es scheint, als wären sie direkt aus New Orleans, dem musikalischen Schmelztiegel der späten 1920er Jahre ins Hier und Jetzt katapultiert worden, nicht ohne dabei jedes erdenkliche Musikgenre auf ihrer Reise durch die Dekaden gestreift und annektiert zu haben. Doch die Musik ist nicht so gezwirbelt, geleckt und gewichst wie ihre Schnurrbärte."Jop. Unterschreib ich so. Auf der Bühne waren viele, ziemlich cool geschminkte Leute & insgesamt war es eine Mischung aus "What the hell...?" & "Oh man, die sind großartig!" bei mir.
Ich fordere also auf: Geht auf kommende Konzerte, "liked" sie auf Facebook & kauft deren CD's und das geile Merch!
Dehshalb - einmal reinhören, bitte: